Essbarer Wildpflanzenpark

Bei der Gestaltung von Essbare­Wildpflanzen­Parks werden krautig wachsende Wildpflanzen, Stauden, Sträucher und Bäume gepflanzt, um diese dann kontrolliert verwildern zu lassen.

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Waldecker "Wildetage" 2025

Erleben Sie wilde Tage im Essbaren Wildpflanzenpark Waldeck zusammen mit Dr. rer. nat. Markus Strauß von der EWILPA STIFTUNG. Sie lernen die Vorzüge von Wildkräutern kennen. Viele Kräuter werden Sie selbst sammeln, zubereiten und genießen.
Kursleitung: Dr. rer. nat. Markus Strauß, EWILPA STIFTUNG
Kursbeitrag: 25€ (inkl. MwSt. zzgl. Verpflegung)
Kursdauer: 3 Stunden
Teilnehmerzahl:
min. 4 Personen Ort: Naturerlebnis Akademie
Anmeldung unter:
Hier klicken

Was ist das Besondere an essbaren Wildpflanzen?

Heute sind essbare Wildpflanzen die ehrlichsten Lebensmittel, denn sie gedeihen ohne

🥬Züchtung
🥬Gentechnik
🥬Dünger
🥬Agrarchemie

Der Genuss selbst gesammelter essbarer Wildpflanzen verursacht darum auch

🚗keine langen Transportwege
🚮weder Verpackung noch Müll

Essbare Wildpflanzen sind somit

👍garantiert frisch
👍immer regional und saisonal

Wildpflanzen müssen sich ohne die schützende Hand eines Gärtners oder Bauers,
somit alleine auf sich gestellt an ihrem Standort gegen Wind und Wetter,
die Konkurrenz anderer Pflanzen und eventuelle Fraßfeinde aus dem Tierreich behaupten.

Ergebnis dieses Prozesses ist eine im Vergleich zu unseren Kulturgemüsen unglaubliche Vitalität und Widerstandskraft.
Im Vergleich mit Kultursorten enthalten essbare Wildpflanzen ein Vielfaches an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.
Zudem halten sie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Bitterstoffe und Antioxidantien für uns bereit.

Wildes Gemüse, Kräuter, Blüten, Salate, Beeren, Früchte und Nüsse
sind eine kulinarische Bereicherung und eine ideale Grundlage für ein gesundes Leben.

 

Dr. Markus Strauß

Initiator der Stiftung EssbareWildpflanzenParks:
Autor, Dozent und Visionär

AUTOR

Sein Gesamtwerk umfasst elf Bücher, einen Ernteplaner sowie einen Tischaufsteller als immerwährender Kalender; die deutschsprachige Gesamtauflage umfasst 120.000 Exemplare (Stand März 2020). Die beteiligten Verlage sind DroemerKnaur (München), Kosmos (Stuttgart) sowie Hädecke (Weil der Stadt).

Dr. Markus Strauß studierte Geographie, Geologie und Biologie in Heidelberg. Forschungsprojekte führten ihn nach Südamerika, in den Nepal-Himalaya und nach Indonesien. Seit seinem langjährigen autarken, naturnahen Leben auf einem Hof im Südharz beschäftigt er sich mit dem zukunftsweisenden Thema „Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen“.

Im Verlag Hädecke ist in den Jahren 2009 bis 2018 die sechsbändige Reihe „Natur & Genuss“ erschienen. Die einzelnen Bände behandeln die 12 wichtigsten essbaren Wildpflanzen, Waldbäume, Hecken und Sträucher, Sumpf- und Wasserpflanzen, Beeren sowie Pionierpflanzen. Passend zur Buchreihe ist 2019 in Neuauflage ein ergänzender Ernteplaner als DIN A 2- Plakat erschienen.

Der Band „Köstliches von Waldbäumen“ war 2009 das erste und damals einzige Buch im deutschsprachigen Raum zum Thema essbare Bäume und ist inzwischen in der 6. Auflage erhältlich. Der 2015 ebenfalls bei Hädecke erschienene Titel „Wilder Mix“ fokussiert sich auf die rohköstlich-vegane Zubereitung von Wildpflanzen und Wildfrüchten als Smoothie, Dessert, Eis, Fruchtleder, Suppe und Cracker.

Der Wald als das beste Sammelgebiet und Refugium zur Erholung steht in der im März 2017 bei Knaur MensSana erschienenen „Wald-Apotheke“ im Mittelpunkt. Der Titel erschien mit einer Startauflage von 15.000 Exemplaren und wurde inzwischen ins Französische, Italienische und Tschechische übersetzt. Dazu erschien der gleichnamige Kalender.

Mit „Artgerecht – 13 Thesen zur Zukunft des Homo sapiens“ erschien im Frühjahr 2018 das erste visionäre Buch zum Thema essbare Wildpflanzen. Ein Blick auf unsere heutige Kultur aus wilder Sicht.

Im März 2020 wurde  die Wald-Apotheke durch den Band „Essbare Wildpflanzen-Apotheke“ ergänzt. Hierin werden die wilden Lebensmittel außerhalb des Waldes vorgestellt (Wiese, Feuchtgebiete, Hecken und Gebüsche) und Hinweise zur Ansiedlung essbarer Wildpflanzen im eigenen Garten gegeben. Auch hierzu erschien ein Aufstell-Kalender.

DOZENT

Während der (Aus-)Zeit rückten durch das autarke und naturnahe Leben die essbaren Wildpflanzen und die zukunftsweisende Thematik der Selbstversorgung ins Blickfeld. Ausführliche Studien mit wilder Kost in Praxis und Theorie führten nicht nur zu zahlreichen Publikationen, sondern auch zu einem schlüssigen Aus- und Weiterbildungskonzept zum/r „Fachberater/in für Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen (HfWU)“. Zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) bietet Markus Strauß an deren Weiterbildungsakademie seit 2013 die deutschlandweit erste und einzige Ausbildung auf Hochschulniveau im Bereich essbare Wildpflanzen an. Parallel dazu vermittelt er seit 2021 in Kooperation mit Andreas Paffrath von grün und gesund das wilde Wissen auch im Rahmen einer reinen Online-Ausbildung zum „Zertifizierten Coach für essbare Wildpflanzen“ an.

SEINE VISION

„Die (Re-) Integration der essbaren Wildpflanzen in unsere heutige Alltagskultur.“

Diese bietet geradezu riesige Chancen in den Bereichen Landwirtschaft, Esskultur, Gesundheitsvorsorge, Naturerlebnis und Lebenslust. Diese gilt es wahrzunehmen und zu realisieren. Dazu möchte Dr. Markus Strauß seinen Beitrag leisten.

Hier geht es weiter zu seiner Internetpräsenz mit den zertifizierten Ausbildungen, der aktuellen Sammelliste, wilden Rezepten und mehr …

Naturliebhaber
über Ewilpa

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FAQ Ewilpa

Die wichtigsten Frage in Zusammenhang mit der Gründung eines Parks.

1.
Gibt es eine motivierte Arbeitsgruppe vor Ort (ggf. sogar als gemeinnütziger Verein organisiert – siehe auch Punkt 8)?
2.
Wie groß ist das angedachte Gelände? Sind es mehrere Flurstücke oder ist es ein Einzelnes? Eigentumsverhältnisse: Wem gehört das/die Grundstück/e?
3.
Gibt es rechtliche Besonderheiten oder Einschränkungen zu beachten: Wege- und Überfahrtrechte, Naturschutz, Landschaftsschutz, Naturpark, Nationalpark, Wasserschutzgebiet Kategorien 1-3, Denkmalschutz (gibt es nicht nur für Gebäude, sondern auch für historische Parkanlagen und Bodendenkmale)?
4.
Sind die Grundstücke öffentlich zugänglich (in Ausnahmen auch teilweise öffentlich zugänglich)? Wie sah die frühere Nutzung des Geländes aus (Stichwort Altlasten)?
5.
Welche Nutzung oder Bepflanzung ist aktuell dort zu finden? Beispiel: Wiese, Streuobstwiese, Ackerland, Baumbestand, Hecken, Brachland, Wald, See, Bachlauf, usw.
6.
Wie ist die unmittelbare Umgebung? Gibt es (konventionelle) Landwirtschaft in der Nähe? Wohnbebauung, Industrie, Straße, Bahngleise/Anschluss?
7.
Wie sind die infrastrukturellen Bedingungen? Anschluss an den ÖPNV? Straße, Radweg, Parkplatz etc.? Wie weit liegt das Grundstück von der Ortschaft entfernt (Grundstücke sollten siedlungsnah bzw. gut erreichbar gelegen sein)?
8.
Eine eventuelle finanzielle Unterstützung durch die Stiftung Ewilpa® ist nur über einen als gemeinnützig anerkannte Organisation/Verein vor Ort möglich. Ist ein solcher als gemeinnützig anerkannte Verein schon vor Ort (oder kann neu gegründet werden)?
9.
Muss oder kann in der Gemeinde eine ökologische Ausgleichsfläche ausgeschrieben werden?
10.
Welche Kräuter,- Natur,- oder Waldpädagogen oder welche zertifizerte Fachberater (HfWU) sind schon vor Ort engagiert?
11.
Gibt es Hotels, Tourismusangebote, Seminar- oder Gesundheitszentren, die davon profitieren können?
12.
Welche Abklärungen mit Kommunen und (Naturschutz)Behörden zur Realisierbarkeit des Projektes sind im Vorfeld schon gelaufen? Gibt es engagierte Privatpersonen, Organisationen, Business-Vereinigungen wie Rotarier, Lions Club oder Unternehmen, die als Sponsoren in Frage kommen? Gibt es Stiftungen mit lokalem Bezug vor Ort?

Hier gibt es keine starren Regeln. Es kommt auf das Umfeld an, denn mitten in einer Großstadt wird schon eine Fläche von 0,3 Hektar (=3.000 Quadratmeter) als “Park” wahrgenommen, in ländlichen Gegenden würde diese Fläche winzig wirken. Auf dem Land sind zusammenhängende Flächen von 1 bis 3 Hektar oder dezentrale Lösungen mit vielen Teilflächen, welche durch einen Themenweg miteinander verbunden sind, ideal.

Ja! In einem Ewilpa® werden ausschließlich in Mitteleuropa heimische und zum jeweiligen Standort ökologisch passende Pflanzen gepflanzt und angesiedelt. Die einzelnen Gestaltungselemente eines Ewilpa® wie zum Beispiel Ackerbrache (=Wildgemüsefeld), Feuchtwiesen, Alleen, Baumhaine, Wildfruchthecken und Streuobstwiesen sind alle im Sinne der ökologischen Ausgleichsflächen wertvolle Biotope.

Beim Urban Gardening steht der Anbau von Kulturgemüse im Mittelpunkt, im Ewilpa® die “kontrollierte Verwilderung” von einheimischen Wildpflanzen. Es spricht nichts dagegen, bei der Planung eines Ewilpas® auch eine Fläche für Urban Gardening zu reservieren. Hier wird das Gärtnern sogar noch viel besser funktionieren, da im umgebenden Ewilpa® viele natürliche Helfer leben (Bestäuber-Insekten, Raupen fressende Singvögel, …) sowie Mulch- und Düngerpflanzen zur Verfügung stehen.

Im Sinne der Permakultur besteht ein Ewilpa® aus Ergänzungszone und Wildniszone.

Lebensmittel und Hunde – das passt nicht gut zusammen. Andererseits laufen Füchse und andere Wildtiere auch frei herum, übrigens auch auf jedem Salat- oder Erdbeerfeld. Seitens der Stiftung folgen wir daher eine der jeweiligen Situation angepassten Strategie: In einem siedlungsnahen, klar abgegrenzten Ewilpa® sind Hunde nicht erlaubt. In einem weitläufigen, aus verschiedenen Teilgebieten bestehenden Ewilpa® müssen Hunde angeleint werden. Sind in Sonderfällen Maßnahmen gegen Hunde nicht umsetzbar, müssen Kräuter und Stauden in Hochbeeten angesiedelt werden. Das Erntegut von Büschen und Bäumen ist ja außerhalb der Reichweite von Hunden.

Der Wegebau, das eventuell mögliche Seminarhaus (“Grünes Klassenzimmer”), das Informationsmanagement (Infotafeln, Wegweiser, Begleitbuch, Webpräsenz) sowie die Grundstückskosten sind die wesentlichen Positionen. Im Vergleich dazu sind die Bäume, Sträucher, Stauden und das Saatgut günstig. Eine intelligente Konzeption und Planung kostet einmalig, kann jedoch enorm Kosten sparen, zum Beispiel indem bereits vorhandene Wege und Grundstücke der Kommune mit in das Gesamtkonzept einbezogen werden. Da jeder Ort und jedes Projekt einmalig ist, können wir hier keine fixe Summe nennen. Erst nach einem ersten Gespräch über die örtlichen Gegebenheiten und Zielsetzungen kann der finanzielle Aufwand besser eingeschätzt werden.

Essbare Wildpflanzen benötigen wenig Pflege, schließlich sind sie Teil unserer einheimischen Natur. Im Vergleich zu herkömmlichen öffentlichen Grünflächen ist der finanzielle Aufwand höchstens gleich meist jedoch geringer – je nach Gestaltung des Ewilpas®. Die Wiesen müssen 1 bis 2 Mal jährlich gemäht und die Beschilderung auf mögliche Beschädigungen überprüft werden. Gehölze werden nur dann, wenn es dringend erforderlich ist, geschnitten.

Ökologisch wirtschaftende Bauern, Städte und Gemeinden, Unternehmen, engagierte Einzelpersonen, Vereine, Kurverwaltungen, Betreibergesellschaften von Kliniken, Bio-Hotels, …
Zuwendungen aus dem Stiftungsfond können nur an eine als gemeinnützig anerkannte Institution (ein Verein beispielsweise) erfolgen.

Gemeinsam sind wir stark! Die Stiftung Ewilpa® generiert Vorteile für alle am Netzwerk beteiligten! Die Stiftung organisiert in D, A und CH die überregionale Medienarbeit für alle Parks. Die Stiftung bietet über das Ewilpa®-Netzwerk fachliche Unterstützung und Beratung. Auf diese Weise erreichen wir für alle am Ewilpa®-Netzwerk Beteiligten großen Mehrwert: Aufmerksamkeit für unser Anliegen (Naturschutz, Umweltbildung, Gesundheitsvorsorge), zahlreiche Besucher und Teilnehmer an den “wilden” Veranstaltungen in den Parks vor Ort.

Die Voraussetzungen dafür sind:
1. Ein gemeinsames CI/Design für alle Ewilpas®.
2. Die Ewilpas® stehen allen Menschen offen; sie sind eine Art moderne Allmende.
3. Ein Mindestbestand an essbaren Wildpflanzen sowie ein guter Pflegezustand des Informationssystems (zum Beispiel Info-Tafeln, Wegweiser) muss vom jeweiligen Träger vor Ort gewährleistet werden.

Nein. Die Stiftung Ewilpa® ist als gemeinnützig anerkannt, das heißt, sie arbeitet nicht gewinnorientiert; für die einzelnen Ewilpas® fallen somit keine Lizenzgebühren an. 

Haben Sie Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!